Der gute Hirte
26. April 2020 – 2. Sonntag nach Ostern
Liebe Kinder,
wieder erreicht euch ein Brief mit Kindergottesdienst. Diesmal geht es um ein Lied. Ein sehr bekanntes Lied. Vielleicht kennt es eure Mama oder euer Papa, oder Oma, oder Opa auswendig. Man muss es nämlich auswendig lernen für die Konfirmation. Und dann hat es noch dazu keine Melodie! Was, sagt ihr? Man kann es nicht mal richtig singen? Das ist aber ein Ding.
Es ist nämlich ein sehr altes Lied. Die Worte stehen in der Bibel, aber wir wissen nicht mehr, wie man es gesungen hat. Vielleicht denkt ihr euch eine Melodie aus zu den Worten, die sehr schön sind und manchen Leuten vieles bedeuten. Hört es euch an:
Der gute Hirte
Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
(Psalm 23; Übersetzung Lutherbibel 2017)
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WAS? Das ist doch ein Lied von einem Schaf! Da singt ein Schaf, dass es einen guten Hirten hat, der weiß, was so ein Schaf am besten braucht: gutes Gras zum Weiden, frisches und sauberes Wasser zum Trinken. Aber nicht nur das, auch den richtigen Weg zeigt der Hirte dem Schaf. Und er denkt auch daran, dass er das Schaf schützen muss, wenn der Weg gefährlich wird.
Für viele Leute ist dieses Lied so bedeutsam, weil Jesus für sie wie ein guter Hirte geworden ist. Er kümmert sich um sie – Menschen brauchen jetzt nicht gutes Gras, aber doch etwas zum Essen. Und sauberes Wasser – da haben wir es gleich wie die Schafe, auch wir müssen trinken. Auch wir brauchen jemanden, der aufpasst, dass wir nicht einen Weg einschlagen, wo wir uns ein Bein verstauchen können. Oder jemanden, der uns schützt, wenn es mal richtig gefährlich wird. Eigentlich, wenn wir es vergleichen, brauchen wir fast die gleichen Sachen, wie ein Schaf. Und deswegen können wir mit dem Schaf das Lied vom guten Hirten singen!
- Jetzt braucht ihr nur noch ein Papier und ein paar Stifte und malt euer Lieblingstier. Und neben ihm zeichnet auf, was das Tier braucht, um gut zu leben. Denn dieses Lied können auch andere Tiere singen, was denkt ihr? Wir freuen uns, wenn ihr das Ergebnis auf rebekka.worsch@t-online.de schickt, dann kommt das Foto auf die Webseite.
Bis bald, Eure Anna